Internetradio ist eigentlich eine tolle Sache – vor allem, wenn man wie bei uns kaum normalen Radioempfang hat. Doch mit einem WLAN-Radio kann der Schuss nach hinten losgehen, was kaum jemand wissen dürfte. Wer die hochfrequente Strahlung nicht haben möchte oder nicht verträgt hat Pech gehabt, selbst wenn das Radio nicht in Betrieb ist.
Bis vor Kurzem wusste ich noch nicht einmal, dass es so etwas wie ein WLAN-Radio gibt. Dann übernachtete ich in unserem Gästezimmer, weil mein Mann am nächsten Tag sehr früh aufstehen musste und ich nicht geweckt werden wollte. Natürlich war der Raum bezüglich „Elektrosmog“ durchgemessen und optimiert und ich erwartete eine ruhige Nacht. Aber nach drei Stunden war ich wach und konnte nicht mehr schlafen. Dies ist bei mir häufigein untrügliches Zeichen, dass es eine elektromagnetische Belastung gibt. Aber es konnte ja nicht sein. Ich hatte vorsichtshalber am Abend zuvor nochmal gemessen und alles war im grünen Bereich. Nach zwei Stunden holte ich dann doch das Messgerät – und tatsächlich gab es da plötzlich einen Peak von ca. 80 µW/m². Nur Sekunden, dann war es wieder weg. Was war denn das, fragte ich mich und ließ das Messgerät sicherheitshalber einfach eingeschaltet. Nach 5 Minuten die nächste Strahlungspitze. Und so ging das dann weiter: alle 3-5 Minuten. Kein Wunder hatten wir das am Abend zuvor gar nicht bemerkt. Erwischt man nicht zufällig einen solchen Peak, ist da nichts und scheinbar alles in Ordnung.
Die Ursache für die Strahlung war auch meinem Mann ein Rätsel, als ich ihm das am nächsten Tag erzählte, bis er einmal durch das Fenster unserer Nachbarn im Erdgeschoß spähte und ein WLAN-Internetradio entdeckte. Auch im Stand-by Zustand scheint das in regelmäßigen Abständen Kontakt zum WLAN-Netz aufzunehmen.
Mein Meßwert bezieht sich auf einen Abstand von ca. 2,50 m durch eine massive Decke hindurch. Allein wenn ich den Wert auf einen Abstand von ca. 60 cm hochrechne, komme ich auf Werte jenseits von Gut und Böse. Ich würde das neben meinem Bett nicht haben wollen…
0 Antworten bis jetzt ↓
Es gibt bisher keine Kommentare.
Hinterlasse ein Kommentar