Die WDR Sendung „Scanner“ berichtete am 26.6.2013 über Elektrosmog. Ausnahmsweise nicht, die in den Medien oft übliche Stimmungsmache in die eine odere andere Richtung – herausgekommen ist ein wirklich informativer Beitrag zum Thema mit namhaften Fachleuten. 13 Minuten, die sich lohnen.
Zum Beispiel dem Medizinphysiker Dr. Lebrecht von Klitzing, der schon seit Beginn der Debatte um den Mobilfunk in das Thema involviert ist. Er führte schon in den 90er Jahren Experimente zu Gesundheitsgefahren von Mobilfunkstrahlungen an der Universität Lübeck durch.
Obwohl bisher immer noch behauptet wird, Elektrosensibilität könne wissenschaftlich nicht nachvollzogen werden, sei ein psychosomatisches Problem, kann er die körperlichen Reaktionen von Betroffenen messen, wie in dem Beitrag anschaulich dargestellt wird. Die Probandin weiß nicht, wann die Basisstation eines DECT-Telefons aktiviert wird und zeigt trotzdem deutliche Reaktionen: Spasmen der Muskulatur und Veränderungen im Herzrhythmus.
Die Sendung begleitet außerdem den Baubiologen und Ingenieur für Umweltmesstechnik Dr.Dietrich Moldan bei einer Messung. Die Wohnung der Familie hat Sichtverbindung zu einem Handymast (300 µW/m²). Gemessen werden auch die Belastungen innerhalb der Wohnung: WLAN ( direkt am Notebook 15.000 µW/m², am Router 2000 µW/m²), WLAN-Radio (1.500 µW/m²) und zwei Schnurlostelefone (je 5000 µW/m²). Den Vogel schießt allerdings das DECT-Babyfon mit 20.000 µW/m² ab. Es sendet rund um die Uhr in direkter Nähe der Kinder.
Zum Vergleich: Baubiologische Empfehlungen liegen bei 0,1 µW/m² nachts und 1-10 µW/m² tagsüber. Die folgende Tabelle gibt außerdem einen Überblick über Schäden, die bei obigen Werten bereits beobachtet wurden:
Weiterhin demonstriert Dr.Moldan sehr anschaulich verschiedene Abschirmmöglichkeiten.
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