Elektrosmog und Gesundheit

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Audrey Dana – Ich weiß, dass Mobilfunk schädlich ist

April 4th, 2014 · 3 Kommentare

Vom Mut für die eigene Erfahrung von Elektrosensibilität gerade zu stehen.

Öffentlich zu bekennen, dass man Funkstrahlung von Handy, WLAN oder Schnurlostelefonen nicht verträgt kostet Mut – selbst im Bekanntenkreis und oft auch in der Familie. Des Deutschen Heiligstes ist längst nicht mehr sein Auto, sondern das Smartphone und die persönliche Freiheit besteht darin, jederzeit und überall online sein zu können. Hinweise auf die mögliche Schädlichkeit dieser „Freiheit“, gleicht heute einem Sakrileg und persönlichen Angriff.

Es ist, als würde man bekennen, dass man Stimmen hört oder Erscheinungen hat. Schnell wird den Menschen suspekt.

Da ist es völlig egal, wieviele Studien zum Thema man anführen kann. Keinen interessieren die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse, von Lobby, Medienmainstream und der eigenen Gier nach immer neuen digitalen Spielereien getrieben.

Meistens mache ich es trotzdem, aber manchmal erfinde ich auch irgendwelche Ausreden, wenn ich nach 3-4 Stunden im WLAN- und DECT-Smog brüllende Kopfschmerzen habe oder mich fühle, als hätte ich 10 Tassen Kaffee getrunken. Wenn ich im superteuren Hotelzimmer nächtelang wachliege und mich am nächsten Morgen kaum auf den Beinen halten kann. Auch ich habe nicht immer die Kraft zu diskutieren, zu erklären und mich zu rechtfertigen.

Oft bin ich traurig, manchmal wütend, ob der geballten Ignoranz, der ich so oft begegne. Je nach Tagesform. Dann versuche ich mich in die hineinzuversetzen, die es eben nicht spüren. Ich weiß, dass es schwer ist, etwas als real zu aktzeptieren, was man selbst nicht wahrnehmen kann.

Trotzdem würde ich mir mehr Verständnis wünschen – und das die Menschen zumindest bereit wären, sich unvoreingenommen mit den Fakten auseinanderzusetzen. Denn diese Fakten gibt es, ganz unabhängig davon, ob man wie ich, die Strahlung spürt, oder nicht. Denn es ist ja nicht so, dass die Auswirkungen der Funkstrahlung reine Ausgeburten meiner Phantasie wären. Studien konnten vielfältige Wirkungen auf das Nervensystem, das Gehirn, das Immunsystem und die DNA zeigen und diese Auswirkungen sind unabhängig davon, ob man die Strahlung wahrnimmt.

Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, als Pollen- und Nahrungmittelallergiker ein ähnliches Problem der Stigmatisierung hatten , wie Funksensible heute. Damals galten diese oft als „Psychos“, heute ist das Krankheitsbild bekannt und weit verbreitet. Vielleicht haben wir mit der Funksensibilität in einigen Jahren ein ähnliches Phänomen.

Denn wir werden mehr. Nach über 10 Jahren Mobilfunkausbau und gut 5 Jahren explosionsartiger Verbreitung von WLAN steigt die Zahl der Betroffenen und Interessierten, was sich zum Beispiel am Umsatz meiner Bücher deutlich zeigt. Aus den obengenannten Gründen trauen sich aber viele nicht darüber zu sprechen.

audreyAudrey Dana, eine französische Schauspielerin, traute sich vor geschätzt 2 Millionen Zuschauern. Also trauen Sie sich doch auch, nur dann wird sich in der öffentlichen Meinung etwas ändern:

„Nein, für mich ist das eben ein Riesenwitz;es ist doch offensichtlich gefährlich. Wie soll ich sagen… sie sind schädlich, diese Funkwellen; ich erlaube mir das zu sagen, und man wird mich vielleicht für verrückt halten – ich pfeife darauf. Aber… während des ersten Drittels meiner zweiten Schwangerschaft, das war vor vier oder fünf Jahren, damals gab es schon überall viele, viele Mobiltelefone; man weiß, dass die Frauen, wenn sie im ersten Drittel sind, im Allgemeinen keinen Kaffee mehrvertragen, keinen Alkohol mehr vertragen…. sie können nicht ausstehen, was schädlich ist.

Ich ertrug das Mobiltelefon nicht mehr, ich ertrug das Internet nicht mehr; ich konnte kein Handy mehr in meiner Nähe haben – wirklich! Es machte mich k r a n k! Ich bin also elektrohypersensibel geworden, derart stark, im ersten Drittel…. Das ging dann vorüber; ich behielt eine ganz leichte Sensibilität. Aber heute weiß ich, dass da etwas dran ist; ich

weiß, dass es schädlich ist, weil…. weil…. eben, das Baby da drin sagte mir: Geh auf Abstand!

Also wenn ich höre, wie uns die Studien sagen, dass…. – und ich höre dahinter: Kauft, kauft, macht weiter so mit konsumieren,– dann glaube ich das keinen Augenblick.“

Mehr dazu hier:http://www.buergerwelle.de/assets/files/Audrey-Dana.pdf

Tags: Funkstrahlung allgemein

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