Elektrosmog und Gesundheit

Barbara Newerlas Blog zu den Themen Gesund wohnen – Gesund Leben – Gut schlafen

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WLAN Strahlung im Mietshaus

Februar 5th, 2013 · 11 Kommentare

Vor einiger Zeit erreichte mich folgende E-Mail. Der/die Schreiber/in ist sicher nicht der/die Einzige mit diesem Problem, deshalb möchte ich die Mail und meine Antwort darauf hier veröffentlichen.

Guten Tag Barbara & Peter Newerla,

wenn ich mich in meiner Wohnung aufhalte (Mietshaus 12 Parteien+Nachbarblöcke) habe ich ständig zunehmende starken Kopfdruck/Beschwerden. Nun musste ich feststellen , dass ständig 8-10 Wlan-Netze verfügbar sind . 3 davon strahlen im gesamten Bereich (auch Schlafraum) mit voller Leistung!  Unabhängig davon, ob dies nun ursächlich für meine Beschwerden ist oder nicht, habe ich mich mit der Thematik auseinandergesetzt und bin dabei auf Ihrer Seite gelandet.  Ich würde mich freuen, wenn Sie mir einen Ratschlag geben könnten , was ich/man machen kann, um Menschen/Nachbarn zu einem bewussteren/rücksichtsvolleren Umgang mit Ihren E-Geräten zu bewegen?

Ich hatte bereits Nachbarn persönlich und auch mit nettem Infoblatt informiert und freundlich um Rücksicht gebeten . Leider ist hier keinerlei Wille/Bereitschaft vorhanden, sich mit dem Thema auch nur ansatzweise auseinander zu setzen. Sie hätten ja schon immer wlan genutzt, und schließlich keine Beschwerden. Dann sollte ich doch auch nicht auf die Straße gehen, da würde es ja auch überall aus allen Richtungen strahlen. Dass ich mir da was einbilden würde. Jedenfalls gab es da keinerlei Reaktionen.  Man gilt wohl gleich als Spinner, etc… wenn man Sorge bezüglich des zunehmenden E-Smogs äußert. (…)

Was ich nicht sehe, interessiert mich nicht. Außerdem gibt es ja die zuständigen Stellen, welche Grenzwerte festsetzen und wenn etwas gesundheitsgefährdend wäre, würde dies ja schliesslich hierzulande nicht zugelassen werden bzw. würde man entsprechende Informationen an die Haushalte schicken.

Beim Bundesamt für Strahlenschutz wollte ich kurz anfragen, wie man die vermehrte Strahlung durch wlan im Wohnraum sieht. Man würde diesbezüglich keine Bedenken haben….!?

Ich fühle mich ehrlich gesagt da etwas machtlos, ohnmächtig und kann mich nur schwer damnit abfinden in einem ständigen Strahlen-Umfeld leben zu müssen.  Haben sie da vielleicht weitere Ratschläge, sehen Sie andere Möglichkeiten. Was kann ich tun?

Vielen Dank und beste Grüße

 

Antwort:

Leider haben Sie völlig recht mit allem, was Sie  da schreiben und vielen geht es inzwischen wie Ihnen. Leider sind die, die scheinbar nichts spüren oder ihre Beschwerden nicht mit der Funkstrahlung in Verbindung bringen immer noch in der Mehrzahl.

12 Parteien in einem Haus sind natürlich auch eine extrem schwierige Situation. In kleineren Wohneinheiten hat man meist mehr Glück damit die Nachbarn zu überzeugen. Wir haben in unserem Haus 4 Parteien und dieses Frühjahr mit den beiden neuen Mietern unter uns dasselbe Problem, teilweise konnten wir es lösen, teilweise mussten wir abschirmen.

Wenn man die Nachbarn nicht für sich gewinnen kann, hat man im Prinzip nur 2 Möglichkeiten: umziehen oder abschirmen.

Ob und wie eine Abschirmung machbar ist, kann nur ein ausgebildeter Baubiologe entscheiden. Es gibt Vliese, Stoffe, Farbe, Putze, etc. die bis zu 99,9% der Strahlung draußen halten. Da muss man aber vorher und nachher mit geeigneten Meßgeräten die Richtung und Intensität der Strahlung messen. Auch sind die Materialien nicht ganz billig. Generell ist messen sinnvoll um festzustellen wie stark die Strahlung tatsächlich ist und vor allem wo in der Wohnung viel und wo wenig ist, das kann sehr stark variieren.

Wenn möglich ist es gut sich eine Wohnumgebung mit weniger Parteien zu suchen, hier kann man meist besser mit den Nachbarn reden, bzw. gibt es ja auch noch Menschen, die kein WLAN verwenden. Und außerdem: je weniger Menschen, desto weniger aktive Netze und desto weniger Strahlung. Dabei sollte man dann aber auch auf Sendemasten in der Nähe achten.

Ganz wichtig finde ich außerdem mit anderen darüber zu sprechen, sachlich und ohne Panikmache. Auch in Hotels und auf Campingplätzen –  und nicht den Mund zu halten – selbst wenn man immer noch oft als blöd oder Psycho hingestellt wird. Jemand muss immer den Anfang machen und ich kann Ihnen versichern, dass in den nächsten Jahren, diejenigen, die Beschwerden haben und auch dann darüber sprechen, mehr werden werden. 5-10 Jahre dauert es, bis auch die weniger sensiblen anfangen etwas zu bemerken, sagen russische Langzeitstudien. Vor ca. 3 Jahren ging der Boom mit WLAN, Bluetooth, DECT, Smartphones und alles in Kombination erst so richtig los.

Ein paar gute Argumente im Handgepäck helfen auch, manch einer hört sie dann doch.

Im Moment bleibt denen, die es jetzt schon merken nur, sich bestmöglich zu schützen, Nischen zu suchen und den Mut zu haben nicht zu schweigen – so schlimm und ärgerlich das ist.

Zum Thema habe ich eine kostenlose Broschüre, „Was man unbedingt über Funk wissen sollte“. Diese möchte ich auch baldmöglichst drucken lassen – die könnte man auch an Nachbarn verteilen. Ich hänge sie Ihnen mal an. Ein zweite Broschüre mit einer Zusammenfassung an Studien und deren Ergebnissen ist noch in Planung.

Ansonsten gibt es auch bei www.diagnose-funk.org viele Infos und Broschüren, die man weitergeben kann.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen ein wenig weiterhelfen.

Mit freundlichen Grüßen, Barbara Newerla

 

… und was zum Thema „Grenzwerte“ noch zu sagen wäre: Diese schützen hauptsächlich die Industrie vor Klagen von Betroffenen und nicht die Menschen vor Strahlung. Mehr dazu in meiner neuen Broschüre, die hoffentlich auch bald online sein wird.

Tags: WLAN

11 Antworten bis jetzt ↓

  • 1 Katharina Werner // Jul 7, 2013 at 20:57

    Ich habe genau das selbe Problem. Ich wunderte mich über meine Kopfschmerzen in meiner Wohnung. Besonders abends fing es im Bad an, wo mein Kopf platzte und in der Nacht ging es im Bett weiter. Mir kam es vor, als ob mein Gehirn nicht genug Platz hätte, meine ganzen Muskeln schmerzten und durch einen starken Tinnitus konnte ich nicht schlafen. Da ich wusste, dass ich E-sensibel bin, ich hatte das durch ein neues, stark strahlendes Handy herausgefunden, da meine Hand zitterte. Beim Handywechsel wurde ich orientiert, das das neue Alte 4 Mal höhere SAR-Werte hatte. Nun aber WLAN: Auf dem viel weniger strahlenden Handy suchte ich, woher die starke Strahlung kam. Mein lieber Nachbar über mir hatte seine Sender in allen Räumen auch über meinem Bett mit voller Strahlung 24 Stunden laufen!! Bei der Bitte um nächtliche Abschaltung wurde mir gesagt, man müsse „unbedingt“ 24 Stunden WLAN haben um ja kein Gratis-App zu verpassen, ausserdem schlafe man mit dem Handy am Kopf falls der Sohn nachts aus einem anderen Land anrufe, falls er seine Schlüssel nicht finde!! Da fehlen mir die Worte. Kann man nach oben isolieren und wie nach unten? Ich fühle mich völlig verloren.

  • 2 admin // Jul 8, 2013 at 10:27

    Ja, man kann abschirmen und im Schlafzimmer sollte man das auf jeden Fall auch machen. Leider kann man das als Laie nicht selbst in die Hand nehmen. Hochfrequenz ist sehr tückisch, wird von festen Materialien reflektiert und wenn man es falsch macht hat man mehr als vorher…das heißt man braucht einen Baubiologen, der mit Meßgeräten feststellt woher es genau kommt und auch nach den Abschirmmaßnahmen überprüft, ob es funktioniert hat. Leider sind auch die Materialien nicht billig, meines Erachtens lohnt es sich aber auf jeden Fall!
    Wir selbst schlafen inzwischen unter einem Baldachin. Ich schlafe seither seit Jahren das erste Mal wieder durch und brauche ca. 1 1/2 Stunden weniger Schlaf um ausgeschlafen zu sein. Meine Muskel und Gelenkschmerzen sind verschwunden. Auch mein Mann, der eigentlich viel umempfindlicher ist, schläft wesentlich besser.
    Es ist traurig, dass wir das machen müssen und viele Menschen so uneinsichtig und letztendlich auch rücksichtslos sind, aber im Moment geht es nicht anders. Trotzdem finde ich es sehr gut, dass Sie den Mut hatten ihren Nachbarn anzusprechen. Wenn die Betroffenen immer nur den Mund halten, wird sich nie etwas ändern.
    Adressen von Baubiologen, die Ihnen weiterhelfen können, finden Sie hier: http://www.baubiologie.de/site/produkte.php oder hier: http://www.verband-baubiologie.de/index.php?gr=99&id=1
    Der Baubiologe sollte auf „Elektrosmog“ spezialisiert sein.

  • 3 J/J // Nov 8, 2015 at 08:36

    Ich bin Elektrosmog-Geschädigte und habe MDS im Hochrisikostadium. FRAGE: Es gibt doch das Immisionsschutz-Gesetz. Dort wird die Unversehrtheit der Wohnung lt. Gesetz zu gesichert. So müsste doch der Verursacher, z.B. bei hohen W-Lan Strömen (Miethaus), die Kosten zur Abschirmung tragen?! – ODER?! Wer zieht mit mir eine Sammelband durch? Ich habe mein W-Lan mit der Fritz-Box ausgestellt. Lieber etwas „Kabelsalat“ in der Wohnung, für mehr Gesundheit. LG J/J

  • 4 J/J // Nov 8, 2015 at 09:02

    Wer zieht mit mir gemeinsam eine SAMMELKLAGE GEGEN ELEKTROSMOG z.B. im Miethaus, durch. In dem Sinne, dass der Verursacher die Kosten tragen muss (Elektrosmog/Schutzmaterialien). Mein Nachbar hat rund um die Uhr sein starkes W-Lan an. GESPRÄCHE HELFEN NICHT, auch nicht, dass (NACHTS) zumindest die Anlage abgestellt wird. Trotz Aufklärung wollen die Nachbarn das gesundheitsschädigende nicht wahrhaben. Das eigene Kind ist schon geschädigt. Es hat bereits Symptome von Nasenbluten, Konzentrarionsprobleme… Erwarte viele Antworten. Danke!

  • 5 Hermann Büsken // Nov 14, 2015 at 09:22

    Mein Sohn, der über mir im ersten Stock wohnt, hat vor einem Jahr eine schnelle Internetleitung bei Unitimedia bekommen. Es ließ sich nicht vermeiden, dass ein Verstärker in meine Wohnung installiert wurde. Ich selber habe eine Fritzbox von 1und 1, die im selben Raum (Wohnzimmer) installiert ist. Nachdenklich wurde ich, als ich eine neue Fritz-Box bekam. Eine störungsfreie Nutzung der Box war nicht mehr möglich. Auch nicht, als diese ausgewechselt wurde. Ich vermutete, dass der Unitimediaverstärker Signale in meine Fritz-Box streut, was zum Abbruch meiner Internetverbindung führt. Ich habe mich gefragt, wenn eine Box eine Andere beeinflussen kann, was macht die Strahlung erst mit mir, da ich der Strahlung von zwei Internetboxen im selben Raum ausgesetzt bin?
    Seit einem Jahr habe ich Gleichgewichtsstörungen. Eine Komplettuntersuchung im Krankenhaus hat mir bescheinigt, dass ich organisch gesund bin. Gestern am 13.11.15 wollte ich meinen Videorekorder programmieren. Ich habe auf die Fernbedienung geschaut, und wusste nicht mehr, wie das geht. Ich weiß nicht, wie ich der Strahlung ausweichen kann?
    Hermann Büsken

  • 6 Bernd K. // Dez 19, 2015 at 17:32

    Hallo,
    folgende Sympthome habe ich festgestellt:Kopfdruck (zwischen den Augen),Schwindelgefühl,manchmal schwindlig bei Dunkelheit,Müdigkeit und besonders Muskelverspannnung im Halsbereich.In Wlan Nähe bekomme ich diese Sympthome.
    Beste Grüße

  • 7 Frank // Mrz 19, 2016 at 13:43

    Ich habe gleiche Erfahrungen der Rücksichtslosigkeit von Nachbarn machen dürfen. Auch Aufklärung hilft fast nie. Ich bin dazu übergegangen Abschirmmaterialien, die unauffällig sind zu nutzen und bin nun in meiner Mietwohnung weniger belastet als Draußen.
    Mit entsprechenden Messinstrumenten konnte ich die Strahlenbelastung vor und nachher messen.

    Die vermeintlich sicheren Grenzwerte, die durch die heutigen Geräte eingehalten werden, schützen nicht unsere Gesundheit, sondern nur die Profite der Mobilfunkindustrie.

    Die Grenzwerte beruhen lediglich auf physikalischen Untersuchungen bezüglich der Erwärmung von Fleisch, wie beim Mikrowellenofen. Das wesentlich wichtigere wird nicht näher untersucht und das sind die biologischen Auswirkungen der Strahlung auf unsere Zellen.
    Demnach sind die physikalischen Grenzwerte um den Faktor 1.000.000 (eine Millionen) zu hoch angesetzt.

    Schon seit den 60ger Jahren weiß man über die negativen Folgen der Bestrahlung mit Mikrowellen Bescheid (man setzte Sie im kalten Krieg gegen Menschen ein).

    Warum die Regierungen schweigen…
    Als in Deutschland die Mobilfunkfrequenzen verkauft wurden, war das ein Millardengeschäft für die Regierung. Soll die Regierung nun verbieten diese Frequenzen gewinnbringend einzusetzen ?

    Letztendlich bezahlen wir die Profite der Konzerne mit unserer Gesundheit und das zieht sich auch durch andere Lebensbereiche, wie z,B. auch bei den Lebensmitteln.

    Alles Gute wünsche ich euch !

  • 8 AB // Nov 28, 2016 at 23:28

    Meine Beschwerden durch Mikrowellenstrahlung: Kopfschmerzen. Dazu beschleunigter Herzschlag und das Gefühl eines massiven Druckes auf meinen Körper.

  • 9 Lena // Okt 30, 2017 at 11:28

    Bin schon seit 2010/ 2011 Elektrosensibel, eigentlich kam es plötzlich über Nacht. Mit einem mal fing es an. Vermute, das ab einem gewissen Zeitpunkt, mein Körper das nicht mehr kompensieren/ tolerieren konnte, was man ja sonst eigentlich nicht wahr nimmt.
    Eine grausige Odyssee liegt hinter mir, wie es wohl jeder Elektrosensiblen so nennen kann.
    Verlor meine Wohnung, gab meine Freiberuflichkeit auf. Vorher war ich, wie ziemlich viele andere, Kern gesund und auch mitten im Leben.
    Es reißt einen förmlich raus. Nichts ist mehr wie es war.
    Zu Beginn war es so extrem, das ich wie geschockt war. Bin auch „Schockaufgewacht„ von jetzt auf gleich. Stand von oben bis unten wie unter Strom. Schlaf war nicht mehr möglich, wie aufgeputscht.
    Ich dachte an Stromallergie. Suchte nach Stromleitungen unterm Bett. Dann an Zeckenbiss, an Wohngifte. Etc.
    Ich wusste damals nicht, was Elektrosens. ist und ich wusste auch nicht was WLAN oder DECT bedeutet.
    Weiss aber, das ich damals mit dem Kopf direkt an ein DECT Gerät der Nachbarn geschlafen hatte. Denn Abends war ich fast neben dem Anrufbeanworter und konnte alles hören.
    Schlief also mit dem Kopf direkt an so einer Station.
    Vermute das dies der Auslöser war, wissen tue ich es nicht.
    Zumal ich damals auch kein Messgerät hatte. Wusste ja auch nicht, das man sowas messen kann.
    Somit fällt die so gern zitierte Behauptung von Vertretern der Industrie ins Bodenlose, wenn sie meinen, das ERST die ANGST vor den Gerätschaften da ist und dann die Symptome entwickelt werden.
    In Wahrheit ist es genau andersrum. Und genau deshalb, weil NICHT aufgeklärt wird, verschwenden viele erste mal wertvolle Zeit in der Suche nach der Ursache.
    Es sind meist erst die Beschwerden da, dann wird die Ursache (nur mit Glück und intelligenter Suche) herausgefunden.
    Größter Verräter der Ursache sind 2 Dinge:
    A) es ist Ortsgebunden
    B) es fühlt sich an, wie von „außen„ kommend. Also man reagiert etwas, was außerhalb ist.
    Schwieriger wird es für die Personen, dessen Symptome diffuser sind.
    Was passieren kann, wenn die Strahlungsintensität im mittleren Bereich liegt und man das nicht zuordnen kann.
    Vorteil haben die, die es gleich direkt schwer trifft. Sie können besser recherchieren.
    Da gerade die gepulste Funkstrahlung (mein Problem) immer weiter ausgebaut wird, werden die Lebens- und Arbeitsplätze immer geringer. Auch Arztpraxen und sonstige Einrichtungen setzen immer weiter auf Kabellos. So das auch das alltägliche Leben, wenn man sich an einem Ort länger aufhalten muss schwierig bis nicht machbar wird.
    Wobei es stets auf die Stärke/ Intensität/ Entfernung drauf ankommt. So kann man auch bei angezeigtem Wlan normal leben, wenn der Router nicht unmittelbar in der Nähe steht bzw. die Strahlung nicht ganz so immens ist. Ein Messgerät legt man sich meist erst um einige Zeit (notwendigerweise) zu, um wenigstens zu erkennen, woher die Strahlung kommt, um zu schaun, was man dann machen kann (Nachbar-Wlan mit Nachbarn sprechen/ Abschirmen und so weiter). Für die Wohnungssuche auch sehr hilfreich. Hier setze ich auf kleine Messgeräte, die man auf Lautlos setzen kann und somit unauffällig die Wohnung prüfen kann.
    Gibt viel mitzuteilen. Halte mich aber kurz und berichte nur noch über meine Symptome.
    Hauptsächlich habe ich ein Problem mit Wlan/ DECT. Auf diese beiden Gerätschaften reagiere ich -je nach dem- besonders stark.

    Beschwerden im Extremfall (starke Einwirkung):
    – Kopfhautmissempfindungen: ziehen, kribbeln.
    Es sind erste typische Wlan-Symptome und oft das 1. Vorzeichen ist.
    Gefolgt von:
    – Hinterkopf-Kopfdruck, der sich massiv ausbauen kann.
    – Stromgefühl im ganzen Körper
    – starker Schwindel (Benommen sein)
    – Konzentrationsschwierigkeiten bis stärkste Konzentrationsschwierigkeiten (Aufnahmefähigkeit fast nicht mehr vorhanden. Kann mich nicht mehr ordentlich artikulieren, da der ganze Körper im Höchststress ist. Wenn man mir dann ein Satz sagt, kann es sein, das ich den Satz zwar höre, aber nichts davon verstanden wird. Als würde Ein/Ausgang der Informationen vom Gehirn gestoppt. Ich kann mir nichts mehr merken). Und wenn, erfordert das extrem hohe Konzentration, was dann äußerst schwer fällt. Als könnte man Wörter nicht mehr zusammenhalten. Alles läuft durcheinander im System.).
    Würde man nun Wlan ausschalten, würde sich das Stück für Stück wieder geben. Es ist wie ein „runterfahren„ von einem extrem hohen Stresspegel.
    – Gefühl des Flüchten wollens (Strahlung sehr aggressiv)
    – Starke Verspannungen der Hals/ Nackenmuskulatur
    – Haarausfall
    – starkes Schwitzen (Stinkend, Stressschwitzen)
    – Die Sensibität steigt. In meiner schlimmsten Zeit konnte ich folgendes nicht mehr ertragen:
    Bus, Bahn, Bahnhöfe (Ubahn Stationen), Taxis, Restaurants (die entsprechend Kabellos hatten), Radio etc.

    Mittel stark:
    – Schwindel
    – Kopfdruck (Hinterkopf)
    – Benommen sein
    – innerer Stress

    Etc.
    Wichtig ist immer, möglichst zeitnah das zu beseitigen, Ort zu verlassen, Gerätschaften auszumachen. Passiert das nicht, werden die Symptome immer schwerwiegender.

    Elektrosensibilität ist eigentlich immer Ortsgebunden. Statt aufgrund Unwissenheit Tabletten etc verschreiben zu wollen, ist hier die einfachste Lösung: FERN BLEIBEN VOM ALLERGEN (Ich nenne das jetzt mal Allergen, denn im Prinzip ist es eine Allergie gegen Funkstrahlung).
    Abschirmung ist leider sehr teuer und kenne mich da auch nicht aus.
    Auch als Betroffener möchte ich ein normales Leben wie jeder andere, daher ist eine relativ Funkfreie besser, als sich einen Abgeschirmten Käfig herzurichten. Für Schwerstbetroffene sicher notwendig.
    Arbeiten ist nur möglich, da ich Wlan ausschalten darf (Gespräche mit Chef) und das DECT Gerät irgendwann „verschwinden„ ließ :). Wir arbeiten seit jeher Kabelgebunden. Internet, Telefon, auch Handys.
    Handys sind nicht ganz so schlimm. Auf Mobilfunkmasten reagiere ich eigt. auch nicht. Sind nur die Router/ DECT Geräte. Bin ich jedoch zu lange in der Einwirkung, so werde ich auch auf andere Dinge sehr empfindlich.
    Von daher ist der wichtigste Punkt, das die Wohnung und Arbeitsbereich AKZEPTABEL sein müssen. Fast Funkfrei.
    Damit man stabil bleibt. Man kann dann auch mehr verkraften, wenn es kurzfristig zu Einwirkungen kommt.
    Leider wird eine Elektrosens. damit verglichen, das irgendwo ein An/ Ausschalter am Körper ist und fertig. Sondern es gibt unterschiedliche Einwirkzeiten (je nach Stärke, Sensibilität, Entfernung etc)- und dann dauert es auch unterschiedlich lange, bis es wieder abgebaut wird. Das muss und soll bei Nachweisen, Studien berücksichtigt werden, sonst sind die Ergebnisse verfälscht. Bin schon seit längerem auf Wohnungssuche. Hoffe habe bald Glück. Denn wäre sehr an Flyerverteilung zur Aufklärung interessiert, ganz besonders daran, die Menschen dazu zu animieren, es einmal auszutesten (Wenige Tage ohne Wlan zu schlafen). Insbesondere, wenn schon typische gesundheitliche Probleme bestehen, die man nicht zuordnen kann. Und ein Apell dafür, Rücksicht auf Betroffene zu nehmen.

  • 10 MG // Dez 29, 2017 at 09:54

    Meine Beschwerden fingen ungefähr seit der Einführung der MIMO-Technik in den Routern der neueren Generation, sowie LTE an.
    Auch diese spiegeln sich in der bereits mehrfach genannten Symptomen wieder wie, Konzentrationsschwäche, Schlafstörungen (max. 4h Katzenschlaf), erhöhter Blutdruck, und vor allem Befindlichkeitsstörungen in Armen und Beinen. Manchmal auch Tinnitus bzw. Muskelverspannungen bis hin zu Nervenschmerzen.
    Es ist ein Witz, ich bin normal echt leistungsfähig und nachdem ich seit 1,5 Jahren im Wohnmobil im Wald in Funklöchern übernachte habe ich festgestellt, wie meine ganze Kraft zurückkehrt und alle, wirklich alle Beschwerden binnen ein paar Tagen verschwinden.
    Jedoch ist der Alltag nunmal so, dass man dem ganzen immer wieder ausgesetzt wird, und dass die Funklöcher immer rarer werden.
    Mich würde interessieren, ob die Auswirkungen der MIMO-Technik in einer Studie untersucht wurden, denn aufgrund meiner Messungen mit verschiedenen Geräten muss ich festhalten, dass die Feldstärke gar nicht so entscheidend ist. Sondern das Vorhandensein von LTE Strahlung bzw. die Signale neuer WLAN-Router die viel grössere Bedeutung haben. Die Signalkurven ähneln sich da sehr, die vom alten 2G Netz z.b. schauen ganz anders aus. Ich benutze ein Messgerät von ROM Elektronik welches dbzgl. viel aussagekräftiger ist, als das von Gigahertz Solutions.
    In meinen mehrjährigen Beobachtungen habe ich auch festgestellt, dass die meisten Menschen, die die neuen Techniken benutzen, süffisant ausgedrückt wie „Halbleichen“ aussehen, obwohl sich ihrer Aussage nach überhaupt nichts merken.
    Mich würde wirklich interessieren, ob es über diese Funktechnik und ihrer Wirkungsweise auch bei geringsten Strahlungsdosen Studien gibt. Ich bin mir sicher, ein Nachweis der Schädlichkeit wäre in dem Fall viel leichter als bei Bestrahlungen mit dem GSM-Netz oder altem UMTS-Netz. Leider fand ich nur darüber Studien.
    Muss aber sagen, dass sowohl die alten WLAN-Router, wie auch das alte 2G Netz bei mir keinerlei akuter Wirkung haben, solange ich mich nicht wirklich in unmittelbarer Nähe von einem Mast aufhalte.
    Am schädlichsten sind Kabel-Boxen, sowie Fritzbox Cable 6360/6490, bzw. andere Router, die im Standard AC oder aber auch N arbeiten.

  • 11 Barbara Newerla // Jan 6, 2018 at 10:50

    Sehr geehrter Herr Greegorek,

    bezüglich der MIMO-Sendetechnik sind mir keine Studien bekannt. Es ist ja auch insofern keine neue Technik als das eine andere Signalchrakteristik abgestrahlt wird, sodern es sind bei LTE zwei um 90° versetzte Antennen, d.h. das Signal wir quasi zweimal gesendet, was zur Folge hat, das Sie die Signalstärke mit einer LogPer Antenne nicht messen können, da Sie zum gleichen Zeitpunkt in zwei Richtungen messen müssten.
    Am aussagekräftigsten kann man die Signalcharakteristiken mit einem Spektrumanalyser messen und darstellen.
    Bei WLAN kam ab dem 802.11n Standard noch das 5 GHz Band dazu.
    Was die Untersuchungen bei „geringen“ Strahlendosen betrifft, ist es allerdingsschwierig. Was Sie und was ich als gering ansehen könnte schon unterschiedlich sein. Es gibt Körper die scheinbar auf geringe Dosen überhaupt nicht reagieren, mache scheinbar auch auf hohe nicht und genauso gibt es Körper die auf hohe Dosen einer Funktechnik nicht reagieren, aber auf niedrige Dosen einer anderen Funktechnik sehr wohl reagieren. Im Moment sind die einige Wissenschaftler strk bemüht herauszufinden, wie der genaue Wirkmechanismus abläuft. Hier wurden schon sehr starke Fortschritte erziehlt. Was dann ein weiterer schritt sein könnte, wäre der Versuch herauszufinden, wie die unterschiedlichen Signalcharakteristiken auf den Körper wirken, bzw. welche nach Möglichkeit gar nicht wirkt. Es sieht sehr stark danach aus, dass die Polarisation des Funksignals ein wesentlicher Faktor bei der Wirkung ist, d.h. wenn es Funksignale gäbe, die ähnlich wie das sonnenlicht nicht polarisiert wären, das dies besser für den Körper wäre.

    Charakteristiken von Funksignalen
    Dr.-Ing. Martin H. Virnich
    http://www.baubiologie-virnich.de

    Mit besten Grüßen
    Peter Newerla

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