Elektrosmog und Gesundheit

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Mobilfunkstrahlung – Abschirmung von Elektrosmog steuerlich absetzbar

April 4th, 2012 · 1 Kommentar

Abschirmung ist mehr denn je nötig, vor allem in Städten steigen die Belastungen durch Funkstrahlung oft ins Uferlose. Und auch auf dem Land wird es mit der Einführung von LTE nicht besser. Aber immerhin kann man die Kosten dafür nun steuerlich geltend machen:

Nach dem Urteil des FG Köln können Kosten für die Abschirmung einer Eigentumswohnung vor Hochfrequenzimmissionen als außergewöhnliche Belastungen bei der Einkommensteuer abgezogen werden.

Die Klägerin litt seit 3 Jahren zunehmend unter Migräne und Tinnitus. Eine Ärztin diagnostizierte ihr insoweit eine ausgeprägte Elektrosensibilität. Bereits in ihrer vorherigen Mietwohnung, führte die Klägerin Abschirmmaßnahmen durch. Dadurch verschwanden die Beschwerden schlagartig. Die Klägerin bezog nun eine Eigentumswohnung. Insoweit sei es medizinisch notwendig, auch in der neu angeschafften Wohnung Abschirmmaßnahmen gegen Elektrosmog durchzuführen.

Das Finanzamt lehnte die Berücksichtigung dieser Kosten als außergewöhnliche Belastungen ab, da kein amtsärztliches Gutachten über die Notwendigkeit der Maßnahme vorgelegt worden sei und es sich allenfalls um eine vorbeugende Maßnahme handele.

Dies sah der 10. Senat des Finanzgerichts Köln anders und ließ den Abzug als Krankheitskosten zu. Zwangsläufig und damit steuerlich absetzbar seien nämlich nicht nur medizinisch unbedingt notwendige Aufwendungen im Sinne einer Mindestversorgung. Vielmehr fielen hierunter die Kosten aller diagnostischen oder therapeutischen Verfahren, deren Anwendung im Erkrankungsfall hinreichend gerechtfertigt sei.

http://www.rechtsindex.de/steuerrecht/2155-mobilfunkstrahlung-abschirmung-von-elektrosmog-steuerlich-absetzbar

Das ist ja nun fast eine rechtliche Anerkennung der Elektrosensibilität als Krankheitsbild…

Tags: Allgemein

1 Antwort bis jetzt ↓

  • 1 Sabrina G. // Feb 13, 2017 at 19:49

    Danke für die wertvollen Informationen. Vor einigen Monaten habe ich nach langen Beobachtungen festgestellt, dass meine gesundheitlichen Störungen im Zusammenhang mit Handy, W-LAN Funkantennen und anderen Funkstrahlen stehen. Jetzt habe ich zwar endlich das Problem erkannt, das ich seit über 20 Jahren habe, und das immer mehr zunimmt, aber ich sehe keine Lösung des Problems. Messgeräte benötige ich nicht, denn die Beschwerden kommen und gehen parallel mit der Strahlenbelastung. Ich werde wohl oder übel mir einen anderen Wohnort suchen müssen, koste es was es wolle. An Hilfe von Ärzten habe ich meine Hoffnung verloren.

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