Die Europäische Union hat in einer Richtlinie zur Energieeffizienz und zu Energiedienstleistungen vom 5. April 2006 beschlossen, dass in allen Mitgliedsstaaten, soweit technisch machbar, finanziell vertretbar und angemessen, alle Endkunden in den Bereichen Strom, Erdgas, Fernheizung und Warmbrauchwasser intelligente Zähler erhalten sollen, welche den tatsächlichen Energieverbrauch und die tatsächliche Nutzungszeit des Endkunden widerspiegeln.
In Deutschland sind diese Zähler bei Neubauten und Totalsanierungen seit 2010 Pflicht.
Viele dieser Zähler sind mit der Möglichkeit zur Fernauslese der Daten durch den Stromanbieter ausgerüstet. Es muss also niemand mehr persönlich vorbeikommen um den Strom abzulesen und der Anbieter hat die Möglichkeit genau zu sehen, wann, wer, wie viel Strom verbraucht.
Dies wirft nun mehrere Probleme auf:
Zum Einen ist der Schutz der Privatsphäre fraglich, es besteht das Risiko, dass der Kunde zum „gläsernen Kunden“ wird, sofern Verbrauchsprofile an den Stromlieferanten übertragen werden. Das ist ein interessantes Thema und wer mehr dazu wissen möchte, findet es zum Beispiel hier: http://www.bigbrotherawards.de/2008/.tec
Das andere Problem ist, dass diese Daten in der Regel über Funk übertragen werden.
Permanente Funkbelastung durch intelligente Stromzähler
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie die Daten übertragen werden können: über das Handynetz oder das Stromnetz.
Nun könnte man denken, dass es nur bei den Ablesungen für die Jahresabrechnung zu Funkverbindungen kommt. Dass dem aber nicht so ist, belegen verschiedene Erfahrungen und eine Messung, welche vom Umweltanalytiker Dr. Moldan in einem Haushalt in Naila an einem Funkheizkostenverteiler der Fa. techem vorgenommen wurde.
Bei dieser Messung wurde zum Beispiel alle 30 s ein Signal in Höhe von gesendet. Im Abstand von einem Meter waren dabei 500 µW/m² zu messen – das ist aus baubiologischer Sicht für eine Dauerbelastung schon ganz schön viel und nicht tolerierbar.
Symptome des „Mikrowellensyndroms“
Beim Einbau ähnlicher Zähler auf Funkbasis klagten Patienten des Umweltmediziners Joachim Mutter über schwere gesundheitliche Symptome wie „Schlaflosigkeit, Kopf- und Körperschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Augen- und Hautbrennen, Tinnitus und Depressionen“. Nachdem die Zähler ausgetauscht wurden, verschwanden die Beschwerden nach einigen Tagen wieder.
Auch die Übertragung der Daten über ungeschirmte Stromleitungen wird von Experten stark kritisiert: „Nie würde ich mir so eine Technologie ins Haus holen“, sagt der Physiker Dr. Stefan Spaarmann aus Leipzig. Auch diese Technik sollte also nur angewandt werden, wenn die Stromleitungen abgeschirmt wurden.
Übrigens…
Intelligente Zähler sind zwar seit 2010 in Neubauten Pflicht – aber nicht die Technik der funkgesteuerten Fernabfrage.
Diagnose Funk empfiehlt folgende Massnahmen:
- Verweigern Sie funkbasierte Zähler für Strom, Gas, Wasser und Heizung in Ihrer Wohnung oder Immobilie.
- „Intelligente“ Verbrauchszähler sind nur dann akzeptabel,wenn die Datenübertragungvollständig kabelgebunden erfolgt.*
- Schreiben Sie Ihrem Anbieter/Netzbetreiber und verlangen Sie nach gesundheitsverträglichen Angeboten.
- Fragen Sie bei Ihren Stadtwerken rechtzeitig nach, was imBereich der lokalen Netze geplant ist.
- Informieren Sie Ihre Bundes-, Landes– und Kommunalpolitiker über diese Problematik.
- Helfen Sie mit, die Öffentlichkeit aufzuklären.
Hier gibt es einen informativen Infoflyer zum Download: http://info.diagnose-funk.org/auf-einen-blick/schlaue-zaehler.php
Quellen: Baufritz, Wikipedia, Diagnose Funk
3 Antworten bis jetzt ↓
1 Smart Meter Gesundheitsgefahr | Berner Garten Philosoph // Apr 16, 2013 at 02:34
[…] Strahlung durch Smart Meter […]
2 Elektrosensibilität | Berner Garten Philosoph // Mai 13, 2013 at 23:47
[…] Strahlung durch Smart Meter […]
3 Dr. med. GErnot Zumtobel // Mrz 25, 2016 at 17:53
Bei jeglichem Handy/Smartphone spühre ich spätestens nach ca, 2 Minuten ein e aufbauenede Spannung im Ohr, weshalb ich dann auf Lauthören
umstelle. Noch wesentlich stärker bis in den seitlichen Hals spührt meine Frau die funkbelastung, aber nicht so stark beim Mobiltelefon von Gigaset S810. Nun werden binnen 5 Jahren alle
Wasserzähler der Gemeinde A6840 Götzis auf
auf Fernablesung umgestellt. – Das möchte ich verhindern oder umgehen!
mfg
Dr. med. Gernot Zumtobel
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