Funkstrahlung gab es bis in die 90er Jahre hauptsächlich im öffentlichen Bereich. Polizeifunk, Radar in militärischen Einrichtungen und an Flughäfen, sowie Rundfunk- und Fernsehsender.
Mit der Verbreitung des Mobilfunks und einer flächendeckenden Versorgung mit Mobilfunkmasten rückten eventuelle Auswirkungen der Strahlung dann Ende der 90er Jahre in den Fokus der Öffentlichkeit. Das alles spielte sich noch außerhalb unserer Privatsphäre, außerhalb unseres Zuhauses und von Gebäuden ab.Der Strahlung direkt und ungefiltert ausgesetzt waren wir nur, während wir mit dem Handy telefoniert haben.
Das hat sich in den letzten fünf Jahren ganz entscheidend geändert. Es begann mit schnurlosen Telefonen und setzte sich fort über die drahtlose Verbindung verschiedener Geräte wie Bildschirm, Maus, Drucker und PC mit Bluetooth oder der Vernetzung verschiedener PCs über WLAN-Netzwerke – Zuerst in Firmen und öffentlichen Institutionen inzwischen auch in fast jedem Privathaushalt. Alle PCs, Notebooks und DSL-Router sind inzwischen serienmäßig mit Funktechnik ausgestattet. Weiter geht es mit Autos bei denen man den Zündschlüssel nicht mehr ins Schloss stecken muss und Häusern und Wohnungen, in denn alle elektrischen Geräte vollständig per Funk vernetzt sind und übers Handy steuerbar.
Jede dieser Anwendungen ist mit einem Sender ausgestattet, der je nach Anwendung mehr oder weniger, aber fast immer 24 Stunden am Stück strahlt. Damit haben wir uns den Mobilfunkmast ins Haus geholt. In die unmittelbare Nähe unserer Schlaf- und Arbeitsplätze. Damit haben wir auch eine nie dagewesene ständig steigende Dauerbelastung.
Funkstrahlung hat nun die Eigenschaft, dass sie von festen Materialien, wie zum Beispiel dem Mauerwerk von Gebäuden, gut abgeschirmt wird – die Strahlung wird einfach großteils reflektiert, wie Licht durch einen Spiegel. Kommt sie von Draußen, bleibt viel davon auch Draußen. Kommt sie von Drinnen, bleibt sie auch größtenteils Drinnen und wirkt direkt und ohne Abschirmung in ihrer ganzen Intensität auf unsere Körper. Tag und Nacht. Das ist der entscheidende Unterschied.
Durch die Vielzahl der inzwischen auch privat verfügbaren Anwendungen multipliziert sich die Strahlung außerdem zusätzlich.
Seit vielen Jahren nehmen diffuse Krankheitsbilder und chronische Krankheitsverläufe, Immundefizite, Allergien, vegetative Störungen, Stress- und Erschöpfungssyndrome massiv zu. Die im gleichen Zeitraum angestiegene Dauerbelastung mit gepulster Funkstrahlung Zuhause, am Schlafplatz und am Arbeitsplatz könnte eine Ursache sein. Vieles spricht dafür. Trotzdem ist es still geworden um die besorgniserregenden Studien, die schon in den 90er Jahren durchgeführt wurden.
Und das obwohl die Bundesregierung und das Bundesamt für Strahlenschutz folgendes empfehlen:
„Die Bundesregierung empfiehlt allgemein, die persönliche Strahlenexposition durch hochfrequente elektromagnetische Felder (die Autorin: Funkstrahlung) so gering wie möglich zu halten, d. h. herkömmliche Kabelverbindungen zu bevorzugen, wenn auf den Einsatz von funkgestützten Lösungen verzichtet werden kann.„ (Eine Bundesdrucksache zu einer kleinen Anfrage der GRÜNEN im Bundestag)
Wussten Sie davon? Wahrscheinlich nicht. Es wurde nicht gerade an die große Glocke gehängt. Und warum sollte man auf etwas verzichten, das völlig harmlos ist, wie man uns oft glauben machen möchte?
Man fragt sich nun ernsthaft: Warum steht dieser Hinweis unserer Regierung nicht auf jeder Verpackung eines Geräts mit Funktechnologie, wie zum Beispiel die Hinweise auf Gesundheitsschäden bei Zigarettenpackungen?
Warten Sie nicht, bis jemand anderer es für Sie tut. Wachen Sie auf und schützen Sie sich! Benutzen Sie keine Funktechnik ohne ausreichend informiert zu sein.
Unser neues Buch „Tips und Tricks im Umgang mit Handy, Schnurlostelefon, WLAN & Co.“ informiert Sie detailliert und ganz praktisch darüber, wie Sie die Strahlenbelastung bei der Verwendung der modernen Funktechnologien so weit wie möglich zu reduzieren können.
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