Elektrosmog und Gesundheit

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Rimbach Studie – Mobilfunk macht Stress

Juli 7th, 2011 · 2 Kommentare

In dem kleinen bayerischen Dorf Rimbach soll 2004 ein Mobilfunkmast in Betrieb gehen. Die Werte der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin, sowie ihrer Vorläufer Dopamin und PEA werden bei 60 Dorfbewohnern vor der Inbetriebnahme des Senders gemessen und in regelmäßigen Abständen über 1 1/2 Jahre hinweg kontrolliert. Die Ergebnisse sind eindeutig: Die gepulste Strahlung des Mobilfunks erzeugt körperlichen Stress. Weitreichende gesundheitliche Folgen sind auf Dauer zu erwarten.

Die Studie von Professor Dr. rer. nat. Dr. habil. Klaus Buchner und Dr. med. Horst Eger wurde im Januar diesen Jahres in der Zeitschrift umwelt-medizin-gesellschaft 1 / 2011 veröffentlicht. In ihr wird nachgewiesen, dass durch die Dauerstrahlung von Mobilfunkmasten die Stresshormone Adrenalin und Noradrelanin steigen, die Dopaminwerte sinken.

Trotz unveränderter Lebensgewohnheiten kommt es bei den Probanden über die Mikrowellenbelastung der neu errichteten Sendeanlage zu einem chronischen Stresszustand mit primärem Anstieg von Adrenalin/
Noradrenalin und darauffolgendem Abfall von Dopamin. In der Phase der Gegenregulation fällt das „trace amine“ PEA und bleibt abgesenkt. Der Körper versucht damit den chronischen Anstieg von Adrenalin und Noradrenalin zu kompensieren. Obwohl die Werte von Adrenalin/Noradrenalin im Laufe der Zeit wieder absinken, kann der „Normalzustand“ des körperlichen Stress- und Entspannungsmanagements nicht wieder vollständig hergestellt werden.

Dopamin ist ein ein wichtiger Neurotransmitter und Vorstufe von Adrenalin. Im Volksmund gilt es als Glückshormon, das z. B. bei intensivem sog. Flow-Erlebnis ausgeschüttet wird. Phenethylamin (PEA) ist die Grundsubstanz aus der Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin gebildet werden können. Es wird mit dem Entstehen von Lust- und Glücksempfindungen in Verbindung gebracht.

Veränderte PEA-Werte werden auch bei psychiatrischen Krankheitsbildern gefunden.

In Rimbach konnten außerdem die Zunahme von Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Konzentrationsstörung und Allergie nach Sendereinschaltung dokumentiert werden. Über die beschriebene Störung der humoralen Stressachse sind diese Symptome begründbar. Nach Erschöpfung der biologischen Regulationsmechanismen sind erhebliche Gesundheitsstörungen zu erwarten. Die möglichen Langzeitfolgen in der Erschöpfungsstarre sind von anderen Forschern bereits beschrieben worden.

Die vollständigen Ergebnisse der Studie finden sie hier:

http://www.mobilfunkstudien.org/assets/umg_buchner-eger_rimbach-studie.pdf

Mehr zu Elektrosmog und Stress:

http://www.elektrosmog-und-gesundheit.de/wie-wirkt-elektrosmog

http://youtu.be/ovCFjfQykMc

Tags: Handy · Studien · Symptome

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