In dem kleinen bayerischen Dorf Rimbach soll 2004 ein Mobilfunkmast in Betrieb gehen. Die Werte der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin, sowie ihrer Vorläufer Dopamin und PEA werden bei 60 Dorfbewohnern vor der Inbetriebnahme des Senders gemessen und in regelmäßigen Abständen über 1 1/2 Jahre hinweg kontrolliert. Die Ergebnisse sind eindeutig: Die gepulste Strahlung des Mobilfunks erzeugt körperlichen Stress. Weitreichende gesundheitliche Folgen sind auf Dauer zu erwarten.
Die Studie von Professor Dr. rer. nat. Dr. habil. Klaus Buchner und Dr. med. Horst Eger wurde im Januar diesen Jahres in der Zeitschrift umwelt-medizin-gesellschaft 1 / 2011 veröffentlicht. In ihr wird nachgewiesen, dass durch die Dauerstrahlung von Mobilfunkmasten die Stresshormone Adrenalin und Noradrelanin steigen, die Dopaminwerte sinken.
Trotz unveränderter Lebensgewohnheiten kommt es bei den Probanden über die Mikrowellenbelastung der neu errichteten Sendeanlage zu einem chronischen Stresszustand mit primärem Anstieg von Adrenalin/
Noradrenalin und darauffolgendem Abfall von Dopamin. In der Phase der Gegenregulation fällt das „trace amine“ PEA und bleibt abgesenkt. Der Körper versucht damit den chronischen Anstieg von Adrenalin und Noradrenalin zu kompensieren. Obwohl die Werte von Adrenalin/Noradrenalin im Laufe der Zeit wieder absinken, kann der „Normalzustand“ des körperlichen Stress- und Entspannungsmanagements nicht wieder vollständig hergestellt werden.
Dopamin ist ein ein wichtiger Neurotransmitter und Vorstufe von Adrenalin. Im Volksmund gilt es als Glückshormon, das z. B. bei intensivem sog. Flow-Erlebnis ausgeschüttet wird. Phenethylamin (PEA) ist die Grundsubstanz aus der Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin gebildet werden können. Es wird mit dem Entstehen von Lust- und Glücksempfindungen in Verbindung gebracht.
Veränderte PEA-Werte werden auch bei psychiatrischen Krankheitsbildern gefunden.
In Rimbach konnten außerdem die Zunahme von Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Konzentrationsstörung und Allergie nach Sendereinschaltung dokumentiert werden. Über die beschriebene Störung der humoralen Stressachse sind diese Symptome begründbar. Nach Erschöpfung der biologischen Regulationsmechanismen sind erhebliche Gesundheitsstörungen zu erwarten. Die möglichen Langzeitfolgen in der Erschöpfungsstarre sind von anderen Forschern bereits beschrieben worden.
Die vollständigen Ergebnisse der Studie finden sie hier:
http://www.mobilfunkstudien.org/assets/umg_buchner-eger_rimbach-studie.pdf
Mehr zu Elektrosmog und Stress:
http://www.elektrosmog-und-gesundheit.de/wie-wirkt-elektrosmog
2 Antworten bis jetzt ↓
1 Handystrahlung // Sep 10, 2011 at 07:21
Brasilianische Studie findet erhöhtes Krebsrisiko um Mobilfunksender
Die Forscher fanden für Anwohner im Umkreis von 100 Meter um Mobilfunksender ein um 35 Prozent gesteigertes Risiko an Krebs zu sterben im Vergleich zum Umkreis von 1000 Meter.
http://diagnose-funk.de/erkenntnisse/krebserkrankung/krebs-und-mobilfunk—vom-hinweis-zum-nachweis.php
Dode AC, et al, Mortality by neoplasia and cellular telephone base stations in the Belo Horizonte municipality, Minas Gerais state, Brazil, Sci Total Environ (2011)
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21741680
Volltext:
http://www.emrsa.co.za/documents/brazilresearch.pdf
Mehr Informationen zum Gesundheitsrisiko von Handy, Handystrahlung, Mobilfunksendern, GSM, UMTS, LTE, TETRA, DECT, WLAN
http://www.facebook.com/Mobilfunk.und.Gesundheit
2 Handystrahlung // Sep 10, 2011 at 07:24
Mehr Informationen zum Thema Mobilfunk und Gesundheit – Risiko von Handy, Handystrahlung, Mobilfunksendern, GSM, UMTS, LTE, TETRA, DECT, WLAN
http://www.mobilfunkstudien.de
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