Alle Jahre wieder finden sich solche Meldungen vermehrt in der Zeit vor Weihnachten. Lässt sich hier die Presse im Vorweihnachtsgeschäft von großen Anzeigenkunden instrumentalisieren? Oder wird einfach schlecht recherchiert?
Die Entwarnung in den Medien bezieht sich auf die Neuauflage einer dänischen Studie von 2006. Damals bewertete das Bundesamt für Strahlenschutz diese Studie folgendermaßen: „Aufgrund der oben genannten methodischen Schwächen kann insgesamt eine Unterschätzung des Risikos nicht ausgeschlossen werden. Die Aussagekraft dieser Studie ist deshalb eingeschränkt und liefert keine für den Strahlenschutz verwertbare neue Information.“
Daran hat sich in der neuen Version der Studie nichts geändert. Auch international wird die Studie vielfach kritisiert.Viele methodische Mängel reduzieren die Aussagekraft dieser Studie gegen Null. Dies muss auch die Wochenzeitung „Die Zeit“ einräumen. Trotzdem titelt sie: „Kein erhöhtes Krebsrisiko durch Handystrahlung nachweisbar“.
Mehr zu den Mängeln der Studie hier: http://www.diagnose-funk.org
Wie oft wird in einer Zeitung nur der Titel eines Artikels gelesen und was bleibt dann beim Leser hängen?
Traurig, beschämend. Gute journalistische Arbeit sieht anders aus und Fakt ist, dass es eine Menge seriöse wissenschaftliche Studien gibt, die verschiedenste Effekte von Handystrahlung unterhalb der gängigen Grenzwerte eindeutig nachweisen. Engagierte Menschen haben diese hier zusammengetragen: www.mobilfunkstudien.org
Lassen wir uns also von solchen Schlagzeilen nicht einschläfern!
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