Elektrosmog und Gesundheit

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Brauchen wir wirklich Energiesparlampen?

Juni 14th, 2011 · Keine Kommentare

Die durchschnittliche Lebensdauer einer Energiesparlampe wird meist mit 6.000 – 8.000 Stunden angegeben. Ökotest fand in einem Test von 2008 allerdings ganz andere Werte: Die ersten Lampen fielen bereits nach rund 1.500 Stunden aus. Nach ca. 3.000 Stunden waren weitere sieben, also bei Testende 10 von 16 Lampen ausgefallen.

Was wäre, wenn auch Glühlampen eine Lebensdauer von 5000 Stunden,  ähnlich oder in vielen Fällen sogar mehr wie Energiesparlampen erzielen könnten?

Denn sie könnten durchaus, wenn die Hersteller es wollten. Hier ist die unglaubliche Geschichte des Glühlampenkartells:

Der Kulturwissenschaftler Markus Krajewski  hat die Vergangenheit der Glühbirne erforscht. Am 24. Dezember 1924 schlossen sich regionale Glühbirnenkartelle zur Phoebus-Gesellschaft zusammen, die auf der ganzen Welt Marktanteile, Preise und Lebensdauer für Glühbirnen festsetzte. Schon ein Jahr darauf wurde die Brenndauer von 5000 auf 2000 Stunden verringert. Nach dem Zweiten Weltkrieg durften es nur noch 1000 Stunden sein. Brannten Lampen länger mussten die Hersteller Strafe zahlen.

„Die Lampenhersteller haben sich auf diese Zahl geeignet, um Profit zu machen“, die Technik ermögliche es längst, Glühbirnen länger leuchten zu lassen. Immerhin hält eine chinesische Glühbirne 5000 Stunden durch – das Land trat dem Kartell nie bei.

Anscheinend soll das Kartell 1989 aufgelöst worden sein, aber vieles spricht dafür, dass es immer noch existiert. Das streiten Lampenhersteller wie Philips und Osram allerdings ab. Sie verschanzen sich hinter der Qualitätsnorm IEC 60.064. Die sieht vor, dass Glühbirnen mindestens 1000 Stunden brennen sollen. Klar könne man die Lebensdauer erhöhen, sagt Sascha von Kuester von Osram. Die „Lichtausbeute“ solcher Glühbirnen würde allerdings sinken.

In der DDR bekam man das aber anscheinend ohne größere Probleme hin. Die „verbesserte Wendelgeometrie“ des Berliner Narva-Werks ließ die Glübirne immerhin 2500 Stunden glühen. Nach der Wiedervereinigung wurde Narva von der Treuhand „abgewickelt“….

Die Infos zu diesem Artikel stammen von:  taz, Themen des Tages,  HELMUT HÖGE, 24.12.2008. Zu finden im taz-Archiv.

Auch die Einführung der Energiesparlampe mit all ihren Nachteilen, wie hochfrequentem Elektrosmog, ungesundem Lichtspektrum, Quecksilber, mangelhafter Ökobilanz, etc., haben wir wohl kaum hehren Motiven zu verdanken als eher guter Lobbyarbeit der Hersteller unter dem Deckmantel des Umweltschutzes.

Die Energiesparlampe wird das Klima nicht retten (da gäbe es ganz andere, wirklich sinnvolle Maßnahmen), aber bringt uns viele Nachteile und gesundheitliche Gefahren.

Alle Infos zu den Problemen der Energiesparlampe finden Sie hier >>

http://www.newerla.de/wohnen/downloads/Der%20Gluehbirnenblues.pdf

Tags: Allgemein

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